Die Geschichte der CGG
Die Anfänge der CGG liegen viele Jahre zurück. Da gab es einen Fachschulrat Wilhelm Stempfle an der Gehörlosenschule Wilhelmsdorf in der Nähe des Bodensees; er selbst war ein gläubiger Christ. Er ging auch in die Altpietistische Gemeinschaft, wo sich Christen in verschiedenen Häusern versammelten, meist Sonntagnachmittags, um die Bibel zu studieren. Wilhelm hatte einen gehörlosen Bruder, und so wurde ihm die geistliche Not von gehörlosen Menschen bewusst. Wilhelms Bruder konnte aufgrund seiner Gehörlosigkeit nicht an den Bibelstunden teilnehmen. Gott legte Wilhelm diese Not aufs Herz, und so begann er für die Gehörlosen zu beten, dass sie auch das Evangelium erfahren und zum lebendigen Glauben an Jesus Christus kommen könnten. Das gleiche Gebetsanliegen hatten auch gläubige Eltern von den gehörlosen Kindern.
Gott hörte diese Gebete, und zu Seiner Zeit fing Er an, sie zu beantworten, zunächst im Leben eines gehörlosen jungen Mannes namens Dieter Dettling. Dieter war ein begabter Junge, aber selbst auch frustriert und mit seinem Leben unzufrieden. Er war körperbehindert, und zu jener Zeit gab es für ihn keine Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen. Er wohnte im Altenheim der „Paulinenpflege“ in Winnenden. Als ein Hunger nach geistlichen Wahrheiten in ihm erwachte, begann er ganz allein die Bibel zu lesen. Darauf erkannte er, dass Jesus Christus als Gottes Sohn in diese Welt gekommen war, um uns - und auch ihn ganz persönlich - mit Gott zu versöhnen. An einem Tag im Oktober 1960 kam Dieter zum lebendigen Glauben an Jesus Christus, und sein Leben wurde von dort an total verändert. Inzwischen war Wilhelm Stempfle Direktor der Berufsschule für die Gehörlosen in Winnenden, wo Dieter zuhause war. So hatte Gott die Wege vorbereitet! Wie freute sich Wilhelm Stempfle, als Dieter ihm von seinem neuen Leben mit Jesus erzählte; und doch fühlte sich Dieter als gehörloser Christ oft einsam. Er studierte weiterhin eifrig die Bibel, auch durch die Fernbibelkurse.
Gott hörte diese Gebete, und zu Seiner Zeit fing Er an, sie zu beantworten, zunächst im Leben eines gehörlosen jungen Mannes namens Dieter Dettling. Dieter war ein begabter Junge, aber selbst auch frustriert und mit seinem Leben unzufrieden. Er war körperbehindert, und zu jener Zeit gab es für ihn keine Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen. Er wohnte im Altenheim der „Paulinenpflege“ in Winnenden. Als ein Hunger nach geistlichen Wahrheiten in ihm erwachte, begann er ganz allein die Bibel zu lesen. Darauf erkannte er, dass Jesus Christus als Gottes Sohn in diese Welt gekommen war, um uns - und auch ihn ganz persönlich - mit Gott zu versöhnen. An einem Tag im Oktober 1960 kam Dieter zum lebendigen Glauben an Jesus Christus, und sein Leben wurde von dort an total verändert. Inzwischen war Wilhelm Stempfle Direktor der Berufsschule für die Gehörlosen in Winnenden, wo Dieter zuhause war. So hatte Gott die Wege vorbereitet! Wie freute sich Wilhelm Stempfle, als Dieter ihm von seinem neuen Leben mit Jesus erzählte; und doch fühlte sich Dieter als gehörloser Christ oft einsam. Er studierte weiterhin eifrig die Bibel, auch durch die Fernbibelkurse.
Zwei Jahre später, im Oktober 1962, traf Dieter Dettling seinen alten Freund Johannes Olschewski, der sehr erstaunt über die Veränderung in Dieters Leben war. Dieter erzählte ihm, wie der Herr ihm ein neues Leben geschenkt hatte. Johannes selbst hatte viele Fragen, und sie sprachen viele Stunden miteinander. So weckte Gott auch in Johannes einen geistlichen Hunger und ein tiefes Verlangen, Gott auch so zu erleben wie sein Freund Dieter. Johannes wohnte in Memmingen. Nur zwei Wochen nach der Begegnung mit Dieter, ganz allein in seinem Zimmer, begegnete ihm Gott; in Seinem Licht erkannte er sein sündiges Leben und begriff zugleich, dass Jesus für ihn gestorben war. Er übergab sein Leben Jesus und so wurde auch sein Leben von dort an radikal verändert. Sofort schrieb er Dieter an und erzählte ihm von seiner Begegnung mit Gott. Ein halbes Jahr später wurde dem Johannes eine Arbeitsstelle in der „Paulinenpflege“ in Winnenden angeboten. Er erkannte darin den Ruf Gottes sowie seine Führung und zog nach Winnenden. So führte Gott diese drei gläubigen Männer, Wilhelm Stempfle, Dieter Dettling und Johannes Olschewski, an einem Ort zusammen.
Dieter und Johannes traten mit einem Wunsch an Wilhelm Stempfle heran. Er sollte ihnen helfen, die Bibel besser zu verstehen. Alle zwei Wochen durften sie Br. Stempfle besuchen. Er legte ihnen die Bibel aus und ging geduldig auf ihre vielen Fragen ein. Später kamen einige gläubige, gehörlose Frauen und Männer zu diesem Kreis hinzu. Dieter und Johannes hatten eine große Last auf dem Herzen für gehörlose Menschen, die Jesus noch nicht persönlich kannten. Da Johannes ein eigenes Zimmer hatte, begannen sie bei ihm, regelmäßig samstags mit den Gehörlosen zusammenzukommen. Dieter brachte ihnen die Botschaft der Bibel nahe, und Johannes berichtete von den großen Veränderungen, die Gott in seinem Leben bewirkt hatte. Gott öffnete die Herzen vieler Gehörloser, und in kurzer Zeit kamen einige von ihnen zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. So hatte alles angefangen - durch das Gebet und Wirken Gottes.
Dieter und Johannes traten mit einem Wunsch an Wilhelm Stempfle heran. Er sollte ihnen helfen, die Bibel besser zu verstehen. Alle zwei Wochen durften sie Br. Stempfle besuchen. Er legte ihnen die Bibel aus und ging geduldig auf ihre vielen Fragen ein. Später kamen einige gläubige, gehörlose Frauen und Männer zu diesem Kreis hinzu. Dieter und Johannes hatten eine große Last auf dem Herzen für gehörlose Menschen, die Jesus noch nicht persönlich kannten. Da Johannes ein eigenes Zimmer hatte, begannen sie bei ihm, regelmäßig samstags mit den Gehörlosen zusammenzukommen. Dieter brachte ihnen die Botschaft der Bibel nahe, und Johannes berichtete von den großen Veränderungen, die Gott in seinem Leben bewirkt hatte. Gott öffnete die Herzen vieler Gehörloser, und in kurzer Zeit kamen einige von ihnen zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. So hatte alles angefangen - durch das Gebet und Wirken Gottes.
1960Das Kennenlernen
1963: Sie lernten den gehörlosen Amerikaner Dr. Andrew Foster kennen. Mit seiner Frau Berta hatte er eine Missionsarbeit unter Gehörlosen in Afrika begründet. Andrew Foster brachte die Brüder in Stuttgart in Verbindung mit Pastor Bert Barritt, dem Leiter der Deaf Church in England. Dieter lernte Englisch, um mit diesen Glaubensbrüdern korrespondieren zu können.1964Die erste Osterfreizeit
Die erste Osterfreizeit in Oberstdorf.1964Die erste öffentliche Versammlung
Die erste öffentliche Versammlung für Gehörlose im Gebäude der Aidlinger Schwestern in der Danneckerstraße in Stuttgart, und Beginn der CGG (Christliche Gehörlosengemeinschaft-Stuttgart).1966Die erste Bibelfreizeit
Zum ersten Mal reiste eine kleine Gruppe aus Stuttgart nach Schottland zur Bibelfreizeit unter der Leitung von Pastor Bert Barritt. Dort lernten sie gläubige Gehörlose aus ganz Großbritannien kennen, und zugleich sahen sie manches Neue, was sie dann in den Versammlungen in Stuttgart umsetzen konnten.1968Die erste internationale Konferenz
Die Brüder organisierten die erste internationale Konferenz für christliche Gehörlose. Zu der Konferenz in Friolzheim kamen gläubige Gehörlose, sowie Pastoren und Prediger aus Dänemark, Norwegen, der Schweiz, England, Irland und anderen Ländern. Die Konferenz war für alle eine große Freude und ein Segen Gottes.1975Bibelfreizeit in England
Eine große Gruppe aus Deutschland reiste nach Südengland zu einer Bibelfreizeit der dortigen CGG. Neben den gesegneten Bibelstunden und der Gemeinschaft mit anderen gläubigen Gehörlosen lernten sie auch Missionare aus anderen Ländern kennen, zum Beispiel aus Indien, Japan und den Philippinen.1975Erste Interesse für die Missionsarbeit
Nach dieser Begegnung mit den Missionaren auf der Bibelfreizeit in England erwachte in vielen Herzen das Verlangen, Missionsarbeit unter Gehörlosen in anderen Ländern finanziell zu unterstützen. Die Glaubensgeschwister in der christlichen Gehörlosen-Gemeinde Stuttgart erkannten ihre Verantwortung für diese Aufgabe, und sie begannen eifrig dafür zu spenden. Das Geld wurde regelmäßig an befreundete Missionare in verschiedenen Ländern überwiesen. Kurze Zeit später begann die CGG den Aufbau einer Gehörlosenschule in Proddatur in Indien zu finanzieren. Diese Schule wurde von einem gläubigen indischen Ehepaar aufgebaut mit dem Ziel, dass gehörlose Kinder Lesen und Schreiben lernen können. So lernten die Kinder auch die Geschichten aus der Bibel kennen und hörten zum erstenmal, dass Jesus sie liebt.1979Die erste Tauffeier
Im Schwarzwald findet die erste Tauffeier für Gehörlose statt, die zum Glauben an Jesus gekommen waren.1984Als Gastgeber in der internationalen Konferenz
In diesem Jahr war die Christliche Gehörlosengemeinschaft Stuttgart Gastgeber der internationalen Konferenz Christlicher Gehörloser. Über 120 gläubige Gehörlose, Missionare und Pastoren aus achtzehn verschiedenen Ländern nahmen daran teil.1984Heimgang von Wilhelm Stempfle
Mit den Jahren wurde Wilhelm Stempfle älter und zunehmend gebrechlicher. So konnte er an der Arbeit der CGG nicht mehr aktiv Anteil nehmen wie zuvor. Er war der väterliche Freund, ein weiser Seelsorger und geschätzter Bibellehrer, und wurde sehr vermisst. Nach längerer Krankheit hat der Herr ihn 1982 in die ewige Heimat abberufen. Zu dieser Zeit schenkte uns unser treuer himmlischer Vater eine Dolmetscherin, sodass wir regelmäßig Bibellehrer, Pastoren und Prediger aus Deutschland und England einladen konnten. Sie dienten uns in Versammlungen, Bibelstunden, Schulungen, Bibelfreizeiten und bei anderen Gelegenheiten. Von ihnen durften wir viel lernen, und dadurch schenkte es der Herr, dass die Gruppe nicht nur immer größer wurde, sondern auch geistlich wachsen durfte. Unsere gehörlosen Brüder wurden ermutigt selbst Bibelstunden zu halten und zu predigen. Andere Geschwister übernahmen verschiedene Aufgaben in der Gemeinschaft und wuchsen so in die Verantwortung hinein.1984-1994Evangelisationseinsätze
Es wurden auch in Zusammenarbeit mit mehreren anderen Gemeinden Evangelisationseinsätze in der Schweiz und in Österreich und im Jahr 1993/1994 die evangelistische Theateraufführung „Angst vor der Zukunft“ durchgeführt.1997-2002 Neue Versammlungsräume
Nachdem die Gehörlosengemeinschaft immer mehr wuchs, konnten wir neue Versammlungsräume in Stuttgart-Vaihingen, Stuttgart-Rohr und Stuttgart-Möhringen benutzen. Von 1997-2002 durften wir größere Räume in der Freien Evangelischen Gemeinde in der Kornbergstraße in Stuttgart beziehen. Im Juli 2002 schließlich fanden wir ein neues Zuhause in der Missionsgemeinde von „Evangelium für Alle“ (EfA), wo wir bis auf den heutigen Tag an sind.1991-2021Heutige Gemeinde
Im Jahr 1991 haben sich die Glaubensgeschwister entschieden, aus der Gemeinschaft eine Gemeinde nach biblischem Vorbild zu bilden. Durch Gottes Treue und Seiner Leitung sind wir heute in Stuttgart eine unabhängige, bibeltreue Gemeinde mit 40-50 Mitgliedern. Unsere Gemeinde bietet in Stuttgart jeden 2. und 4. Sonntag im Monat Gottesdienste an. Am 3. Sonntag ist Gottesdienst in Winnenden. Unsere Gottesdienste werden von ca. 40-80 hörbehinderten Menschen besucht. Auch einzelne Hörende besuchen unsere Gottesdienste. Jeden Donnerstag haben wir Bibelstunde, wobei immer am 1. Donnerstag im Monat eine Gebetsstunde stattfindet.1998Gottesdienste in Leipzig
Im November 1998 konnten wir beginnen, in den Räumen der Freien ev. Gemeinde Leipzig an dem ersten Samstag im Monat Gottesdienste für Gehörlose anzubieten. Zu diesen Gottesdiensten kommen im Durchschnitt 12-20 Personen, vor allem aus dem Raum Dresden, Leipzig und Magdeburg.2009Umzug der Gemeinde in Leipzig
Nach Gottes Führung haben wir den Ort Mitte 2009 von Leipzig nach Dresden verlegt. Ein amerikanischer Pastor von der Dresdner Gemeinde ist uns eine große Stütze. Er und seine Frau kümmern sich rührend um das Wohl der Gehörlosen. Dieser Pastor hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gottesdienste vollständig und alleine zu führen, was bisher ganz gut funktioniert. Dem HERRN sei Dank!21.06.2014Die 50-jährige Jubiläumsfeier
Die 50-jährige Jubiläumsfeier unserer Gemeinde war ein wunderschöner Tag für alle Beteiligten. Aus Nah und Fern kamen zahlreich Geschwister, Bekannte und Freunde. Sie alle haben mit uns diesen wunderbaren Tag im Sinne Gottes gefeiert. Und alles ist (von der Küche hin bis zur Technik und den Abbauarbeiten) wunderbar abgelaufen. Dafür danken wir unserem Herrn und Gott für Seine Liebe, Treue und Geduld. Möge der Herr uns weiterhin treu begleiten, denn alles hängt mit ihm und von ihm ab.
GOTT hat die Christliche Gehörlosengemeinde Stuttgart gegründet, hat sie durch Höhen und Tiefen, durch Freude und Traurigkeiten hindurchgetragen. GOTT wird auch die Gemeinde weiterhin durchtragen bis Jesus Christus wiederkommt! Wir, die CGG Stuttgart, geben nur GOTT allein, dem Vater, und Jesus Christus, dem Sohn Gottes und unseres Erlösers, die Ehre!
„Preise den HERRN, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen! Preise den HERRN, meine Seele und vergiss nicht alle seine Wohltaten! Der da vergibt alle deine Sünde, der da heilt alle deine Krankheiten. Der dein Leben erlöst aus dem Tod, der dich krönt mit Gnade und Erbarmen.“ Psalm 103, 1-4
„Preise den HERRN, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen! Preise den HERRN, meine Seele und vergiss nicht alle seine Wohltaten! Der da vergibt alle deine Sünde, der da heilt alle deine Krankheiten. Der dein Leben erlöst aus dem Tod, der dich krönt mit Gnade und Erbarmen.“ Psalm 103, 1-4